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 Wetter und Klima - wann sollte ich wohin reisen?

zusammengestellt von Eline Bakker 

 

Aotearoa, "Das Land der langen weißen Wolke", nannten die Maori Neuseeland. Mit seiner Lage auf der Südhalbkugel sind Neuseelands Jahreszeiten den unseren genau entgegen gesetzt. Vom subtropischen, winterlosen Norden bis zum gemäßigten, doch regenreichen Süden spielt das Wetter für Neuseelands Einheimische und Besucher seit jeher eine große Rolle.
Im Folgenden ein Versuch, neuseeländisches Klima zu erklären und euch unterwegs so gut wie möglich trocken zu halten.

Als relativ langgestreckte Landmasse mit ausgeprägten Küsten- und Berglandschaften hat Neuseeland verschiedene Klimazonen und Mikro-Klimagebiete, eingefasst in einige der spektakulärsten Landschaften der Welt. Wer Aotearoa bereist wird unterwegs, namenskonform, Wolken aller Art begegnen. Von freundlichen Schönwetterwölkchen auf traumhaften Sandinseln in der Bay of Islands bis hin zu Dauerregen, Nebel und grau-in-grau an der schroffen, aber spektakulären Westküste der Südinsel.
Neuseeland wäre allerdings nicht Neuseeland, wenn das Wetter nicht, je nach Laune, auch genau andersherum sein könnte. 

Doch es gibt auch gute Nachrichten! 
Neben viel Regen und genau deshalb wunderschönen Regenwäldern kennt Neuseeland auch viel Sonne. Durchschnittlich 2000 Sonnenstunden im Jahr machen die Heimat der Kiwis zu einem Paradies für Outdoorfans, Fotografen und Reisende.  

Neuseeland liegt nahe am Ozonloch und ist durch seine geringe Luftverschmutzung überdurchschnittlich hautkrebsgefähdend. Denkt also an ausreichenden Sonnenschutz in Form von Kleidungsstücken, Sonnencreme, Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Oder, in den Worten der Cancer Society: Slip, Slop, Slap & Wrap!

 

Beste Reisezeit: Oktober bis März

Grundsätzlich empfehlen wir die warmen Monate als beste Reisezeit, um Neuseeland zu erkunden. Der Winter bringt mit schneebedeckten Gipfeln und der Skisaison durchaus eigene Reize mit sich.
Trotzdem birgt der Sommer die besten Chancen auf lange, sonnige Tage, spektakuläre neuseeländische Landschaften und grandiose Outdoor-Erlebnisse.
Begeisterung garantiert!

 

Nordinsel

Generell ist das Klima auf der Nordinsel angenehm, nicht zu warm und nicht zu kalt, und außerhalb der Gebirgsketten im Winter grundsätzlich frostfrei. Temperaturen liegen meist das ganze Jahr über zwischen 5 und 30 Grad Celsius.

Der Norden rund um Hokianga und die Bay of Islands ist bekannt für sein sonniges, angenehmes Klima und ist beliebt bei Rentnern und Sonnenanbetern. Hier sinken die Temperaturen selten unter 15 ºC und steigen im Sommer und frühen Herbst tagsüber fast durchgängig über 20 ºC. Dennoch, wie im ganzen Land, sind auch Regen und der gefürchtete neuseeländische "Drizzle" (Nieselregen) nicht unbekannt.

Auckland, als größte Stadt Neuseelands und "City of Sails", hat ein generell angenehmes, von moderatem Küstenwind und gelegentlichem Regen geprägtes Küstenklima. Über das gesamte Jahr verteilt steigen die Temperaturen selten über 25 und sinken selbst im Winter selten unter 10 Grad Celsius.

Der Coromandel und die Ostküste haben im Sommer tolles, stabiles Sonnenklima, sind im Winter aber weniger empfehlenswert.

Rotorua, bekannt für seine heißen Quellen und geothermische Aktivität, hat entsprechend höhere Durchschnittstemperaturen als die umliegenden Gegenden und ist das kulturelle Zentrum mehrerer Maori-Stämme.

 

Rotorua© Foto: Laura Kluth

 

Nicht weit entfernt, am südlichen Ende Lake Taupos beginnt die Berg- und Vulkanlandschaft des Tongariro Nationalparks. Während Taupo auch im Winter meist frostfrei bleibt, sind die umliegenden Berge bevorzugtes Skigebiet der Nordinsel-Bewohner. Im Sommer sind die spektakulären Wanderwege des Nationalparks stark wetterabhängig und mehrere Kleiderschichten sind Pflicht.

Wellington, "the best little capital in the world", liegt südlicher und ist entsprechend etwas kühler als die anderen Städte der Nordinsel. Vor allem ist es bekannt für seinen starken, bisweilen durchaus schneidenden Wind - und eine entsprechend gemütliche Cafészene. Eine regen- und winddichte Jacke ist bei der Stadterkundung selbst im Sommer sinnvoll.

Südinsel

Temperaturen auf der Südinsel sind generell etwas niedriger als auf der Nordinsel und im Winter kann es vor allem nachts durchaus bissig kalt werden. Generell kommt uns Deutschen das Südinsel-Klima bisweilen bekannt vor - eigentlich ist das Wetter nicht so viel anders als zuhause, nur eben aufgrund der südlichen Hemisphäre dem unseren genau entgegen gesetzt. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Küsten- und Bergregionen kann es jedoch vorkommen, dass es innerhalb der Südinsel an ein und demselben Tag große Temperatur- und Wetterunterschiede gibt.

Der Norden der Südinsel, rund um die Marlborough Sounds, Blenheim und Nelson ist als Weinanbaugebiet für seinen Sonnenschein bekannt. Auch der Abel Tasman Nationalpark profitiert vor allem im Frühling, Sommer und Herbst von überdurchschnittlich viel Sonnenschein und blauem Himmel. Trotzdem kann es auch stark, wenn auch selten durchgängig, regnen. Die hiesigen Küsten sind nicht umsonst von immergrünen Regenwäldern gesäumt.

Berüchtigt für sein Wetter ist die spärlich besiedelte Westküste der Südinsel. Von Westport im Norden bis ins Fiordland im Süden ist die Region das ganze Jahr über von relativ niedrigen Temperaturen, Wind und Regen geprägt. Ausgerüstet mit wetterfester Kleidung lassen sich hier allerdings einige der schönsten Landschaften Neuseelands (und das heißt etwas!) entdecken. Spektakuläre Gletscherlandschaften wechseln sich ab mit Märchenwäldern, schroffen Küstenlandschaften und majestätischen Wasserfällen. Scheint die Sonne (und so selten ist das nun auch wieder nicht!), ist die Westküste ein tiefgrünes Juwel, von dem man nicht genug bekommen kann.

Milder ist das Klima an der Ostküste der Südinsel. Kaikoura, Christchurch und Dunedin sind verhältnismäßig windgeschützt und die Temperaturen bleiben meist auch im Winter über 10 ºC. Im Sommer holen die Kiwis ihre Jetskis, Segelboote und Surfboards aus den Kellern und es steht Wassersport ganz oben auf der Liste der liebsten Freizeitaktivitäten. 

 

AJH Kawarau Zipride 01 800© Foto: HJ Hackett / Kawarau Zipride

 

Die Region der Southern Lakes, rund um Queenstown und Wanaka, steht mit seinem Mikroklima in vielerlei Hinsicht im erstaunlichen Gegensatz zu anderen Teilen Neuseelands. Das ganze Jahr hindurch fällt in den Tälern wenig Niederschlag und die langen Sommer der Region sind von stabilen, angenehmen Wetterverhältnissen geprägt. Wandernd, bungeejumpend, paraglidend oder mountainbikend kann man hier spektakuläre Berglandschaften entdecken.
Im Winter, von Juni bis September, ist auf den umliegenden Gipfeln die Skisaison in vollem Gange, während im Tal häufig sogar noch T-Shirt-Wetter herrscht.

Das Klima im tiefen Süden - von den Catlins bis nach Stewart Island - bleibt auch im Winter relativ mild, aber windig. Die Fährenfahrt von Invercargill nach Stewart Island ist berüchtigt für ganzjährig hohe Wellen und starken Wind. Temperaturen sind konstanter als anderswo in Neuseeland und liegen meist zwischen 5 Grad im Winter und 15 Grad im Sommer. 

 

Wetterlinks
 

"Four Seasons in one day"

Neuseeländer sind Outdoormenschen. Gemäß dem Motto "es gibt kein falsches Wetter, sondern nur falsche Kleidung" gibt es wenige Tage, an denen wirklich niemand den Elementen trotzt. Die Unbeständigkeit des Wetters in Neuseeland ist gewissermaßen zum geflügelten Wort geworden und selbst der Wetterbericht ist häufig unzuverlässig. "The best forecast is looking out of your window in the mornings", witzeln die Kiwis gern - und machen sich dann, ob bei strahlendem Sonnenschein, Sturm oder Regen, pfeifend auf in ihren Tag.

Nicht selten kann sich das Wetter während eines Tages stark ändern. Hagel an einem ansonsten strahlenden Sonnentag ist genauso möglich wie plötzliche zwei Stunden Sonnenschein an einem grauen Nieseltag. Das hat natürlich auch Vorteile: Tage oder gar längere Zeitspannen, an denen es wirklich durchgängig regnet, sind selten. Zudem findet sich in neuseeländischen Städten an jeder Ecke ein Outdoorshop, in dem man sich kompetent beraten und mit der korrekten Klamotterie ausstaffieren lassen kann.

Das Geheimnis, neuseeländisches Wetter trotz aller Wechselhaftigkeit zu genießen, ist eigentlich ein ganz einfaches. Layer, Layer, Layer!
Man sollte immer mehrere dünne Klamottenschichten und eine wetterfeste Oberschicht dabei haben. Für Outdooraktivitäten und insbesondere Wanderungen mit großen Höhenunterschieden (z.B. auf dem Kepler-, Routeburn-, Tongariro- oder Milford-Track) gilt dies natürlich um so mehr.

 

Outdoor-Wetterwarnung!

So amüsant die Wechselhaftigkeit des Kiwi-Wetters sein kann, so kann diese bei unüberlegten Exkursionen in die Berge, Nationalparks und "Backcountry" auch schnell gefährlich werden. Gerade zwischen den Jahreszeiten und im Winter können gefährliche Wetterfaktoren wie Lawinen, Schneestürme, Glatteis, Hagel oder Gletscherschmelze unerwartet über Tracks und Wege hereinbrechen.
Die Natur und Wildnis Neuseelands ist spektakulär, doch verzeiht sie keine Fehler. Um so weniger gilt dies für menschenleere, weniger bewanderte Tracks, unbewohnte Gegenden und in der Nebensaison.

Achte bei deinen Exkursionen immer auf ausreichende Planung, zum Beispiel:

  • Informiere dich über deine vorgenommene Strecke, mögliche Sicherheitsprobleme und Track Alerts 
  • Kenne Wetterbericht, Wetterkarten und Wetterwarnungen
  • Korrekte Kleidung
  • Genügend und die richtige Ausrüstung und Verpflegung
  • Erste-Hilfe-Kit
  • Informiere immer jemanden (z.B. eine vertraute Person, dein Hostel oder das lokale iSite), wo und wie lange du unterwegs sein wirst.
  • Nimm ein Handy mit! 
  • Bei gefährlicheren oder längeren Exkursionen: Funkgerät, Beacon oder Transceiver
     
 
© Foto: Tourism New Zealand (Rob Suisted); Laura Kluth; HJ Hackett / Kawarau Zipride

 

 

 

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