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Tour zum Hobbiton Movie Set
Hobbiton© Foto: Tourism New Zealand / Miles Holden

Ein Spaziergang durch Mittelerde

eine Reportage von Reemda Goesmann

 

Es fällt mitunter schwer, zu glauben, dass Neuseeland tatsächlich ein reales Land ist. Denn wenn man über die sanften, saftig grünen Hügel dieser Farm in der Nähe von Matamata flaniert, denkt man tatsächlich, es könnte jeden Moment die Tür zu einer der Hobbit-Höhlen aufgehen und ein kleiner Hobbit herausspaziert kommen.

Mit Hobbiton Movie Set Tours ins Herz von Mittelerde

Nicht weit von Matamata liegt die wunderschöne, über 1000 Hektar große Farm der Familie Alexander, die von Sir Peter Jackson und seinen Kollegen 1998 als Set für Hobbiton (im Deutschen als Hobbingen bekannt) ausgewählt wurde. Schon nur vier Jahre später waren die Fans der Filme so zahlreich, dass geführte Touren zu dem, was vom Filmset übrig geblieben war, angeboten wurden.

Ab 2009 mussten die Touren vorübergehend eingestellt werden, denn Peter Jackson war für Filmarbeiten an „Der Hobbit“ zurückgekehrt. Nach Abschluss der Dreharbeiten gab es eine positive Überraschung für die Besucher: Statt nur der weißen Fassaden, die nach den Filmarbeiten zu „Herr der Ringe“ zurückgelassen wurden, hatte man die Hobbit-Höhlen diesmal beständiger konstruiert – das Set sah also genau so aus, wie man es aus den Filmen kannte.
 

© Foto: Tourism New Zealand / Matt Rutherford, Miles Holden

 
Mit der Fertigstellung des „Green Dragon Inn“ in 2012 ist Hobbiton nun komplett und man kann inzwischen von einer Reihe von verschiedenen Startpunkten aus Touren in das Auenland unternehmen. Für Selbstfahrer geht es direkt vom „Shire's Rest Cafe“ auf dem Gelände der Farm los, weniger mobile Besucher können sich aus Matamata, Rotorua, Tauranga oder sogar Auckland abholen lassen.

Meine Tour beginnt in Rotorua. Ich wohne in einem recht kleinen Hostel, das nicht angefahren wird, also geht es in aller Frühe los zur i-Site, wo der Fahrer mich und ein paar andere Gäste einsammelt. Wir fahren noch zu einigen anderen Hostels und Hotels, dann geht es los in Richtung Matamata.

Unser Fahrer begrüßt uns im schönsten Maori-Akzent. „Hi. Ich bin euer Fahrer für die heutige Tour und mein Name ist Paora Hohepa Mikaere Kahurangi Parata. Aber ihr könnt mich Mike nennen.“ Während wir uns gemütlich kutschieren lassen, erzählt Mike uns auf humorvolle Art und Weise Wissenswertes und Überraschendes über die Orte, an denen wir auf dem Weg vorbeikommen.
 

© Foto: Tourism New Zealand / Miles Holden

 

Nach etwa einer Stunde Fahrt kommen wir am „Shire's Rest Cafe“ an. Dort bleibt gerade noch genug Zeit, um einen Kaffee zu trinken und im Shop nach dem schönsten Souvenir zu suchen, bevor es dann wieder in den Bus geht und wir weitere ca. fünf Minuten fahren.

Am Parkplatz angekommen begrüßt uns unser Guide, Tom. Es nieselt ein bisschen, also staffieren wir uns mit Regenschirmen aus und marschieren dann los, durch einen kleinen Engpass hinein ins Herz des Hobbit-Dorfes.

Von Größenspielen und Kleinarbeit

Schon als wir am ersten kleinen, aber mit viel Liebe zum Detail gestalteten Garten vorbeikommen, ist mir klar: Ich bin hier nicht mehr in Neuseeland – sondern in Mittelerde. Jeder Winkel des Dorfes ist so liebevoll und authentisch gestaltet, dass man absolut nicht überrascht wäre, einem echten Hobbit zu begegnen.

Ganz gemütlich spazieren wir um einen kleinen Teich herum, vorbei an Gemüsebeeten, Vorgärten, Schaukelstühlen und natürlich den markanten runden Türen der Hobbit-Höhlen. Wir haben genug Zeit, auf eigene Faust die Umgebung zu erkunden; zwischendurch ruft unser Guide uns immer wieder zusammen, um uns verblüffende und beeindruckende Informationen zum Set zu geben oder uns zu helfen, uns noch besser in die Welt der Halblinge hineinzuversetzen, indem er uns Szenen aus den Filmen ins Gedächtnis ruft und uns genau zeigt, wo sie stattgefunden haben.

Die Hobbit-Höhlen, an denen wir vorbeikommen, sind abwechselnd winzig klein (Hobbitgröße also) oder deutlich größer (Menschengröße also). Unser Guide erklärt, wie die verschiedenen Versionen der Höhlen benutzt wurden, um die Schauspieler von Frodo, Sam und Co. optisch kleiner bzw. die von Menschen und Zauberern wie Gandalf größer zu machen.

Nachdem wir die Möglichkeit hatten, uns im Eingang einer Hobbit-Höhle fotografieren zu lassen, erspähe ich schon bald das unangefochtene Herzstück des Dorfes: Bag End (oder im Deutschen Beutelsend) liegt vor uns, mit dem „no admittance, except on party business“ Schild am Tor und fantastischem Ausblick über das gesamte Dorf bis runter zum „Party Tree“.
 

© Foto: Tourism New Zealand / Miles Holden

 

Von unserem Guide bekommen wir immer wieder kleine Happen Insider-Wissen. So erklärt er uns zum Beispiel, dass der uralte, verwachsene Baum über Bag End gar kein echter Baum ist, sondern über Monate hinweg künstlich gebaut würde. Die völlig natürlich wirkenden Blätter wurden in mühevoller Kleinarbeit sozusagen an den Baum getackert – und zwar jedes Blatt einzeln!

Wir spazieren weiter, vorbei an der Tür zur Höhle von Samwise Gamgee (Samweis Gamdschie im Deutschen). In der Gruppe höre ich immer wieder, wie gerne die Leute in Hobbiton wohnen würden; ein Mann, der die Tour mit seiner Familie macht, schmiedet den Plan, in seinem Garten eine kleine Hobbit-Höhle für seinen Hund zu bauen.

Langsam neigt unsere Tour sich dem Ende zu, aber vor dem Schluss wartet noch das letzte Highlight auf uns: Wir kehren im Green Dragon Inn ein („Zum Grünen Drachen“ auf Deutsch). Versorgt mit, je nach Wahl, fein gebrautem Bier (auf Wunsch auch als alkoholfreies Ingwerbier) oder fruchtigem Apfelcider sowie einigen Leckereien lassen wir die Tour in echter Hobbitmanier – also sehr gemütlich und gesellig – ausklingen.

 

 

 

Unsere Tour-Vorschläge für Hobbiton (*)

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© Fotos: Tourism New Zealand / Miles Holden, Matt Rutherford

 

 

 

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